Trainer setzt starkes Zeichen im Jugendfußball

Es sind Aktionen wie diese, die zeigen, welch wichtige Kraft der Teamsport Fußball auf so vielen wichtigen Wegen entfalten kann. Nach dem gewaltsamen Tod des 15-jährigen Kickers Paul Ende Mai setzen im Juni auf vielen Fußballplätzen in Brandenburg Sportler ein Zeichen gegen Gewalt. Eine Aktion begeistert eine Zuschauerin besonders. Ihr Name: Luisa Standtke. Sie schlägt die gleich mehreren langanhaltenden Gänsehautmomente für die Fair Play-Geste des Monats Juni vor. 

Das Szenario: Im Ligagipfel der Landesklasse Nord/West der B-Junioren zwischen der SpG Optik Rathenow/Premnitz und dem BSC Preußen 07 empfängt der Erstplatzierte (und spätere Liga-Champion) den unmittelbaren Verfolger aus Blankenfelde/Mahlow (holte am Ende Landesklasse-Bronze).

Aber kurz zurückgespult vor den Anpfiff: Der Trainer der Gäste, der 21-jährige Kevin Nehls, hatte im Vorfeld – ungeachtet jeglicher sportlichen Brisanz – ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt organisiert. Arm in Arm machten alle Spieler gemeinsam mit den Schiris auf den verstorbenen Berliner Nachwuchsspieler Paul aufmerksam und setzten so ein deutliches Zeichen: "Gemeinsam gegen Gewalt“. 

Sportlich führten die Preußen lange mit 2:0 – und verloren in der 7. Minute der Nachspielzeit dann aber doch noch mit 2:3. Zuschauerin Luisa Standtke schreibt: "Ungeachtet der kompletten Fassungslosigkeit zeigte BSC-Trainer Kevin Nehls wiederum Größe und animierte jeden seiner Spieler zum Shake Hand. Er selbst beglückwünschte auch jeden gegnerischen Spieler und den Trainer der Gastgeber." 

Luisa Standtke betont: "Dieses gesamte faire Verhalten und Auftreten des noch jungen Trainers fand bei Aktiven und den anwesenden Eltern sowie Zuschauern größte Aufmerksamkeit und Anerkennung!" Die hat Kevin auch vom FLB sicher!
 

Meldet auch Ihr immer sehr gern faires Verhalten und erzählt uns, warum gerade Eure(e) Kandidat(in) mit der Fair-Play-Geste des Monats ausgezeichnet werden soll: flb.de/fairplay