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STOPP-Konzept

DFB-STOPP-Konzept: Beruhigungspause im Amateurfußball ab Saison 2024/2025

18.7.2024 | Schiris können im Amateurfußball ab der Saison 2024/2025 das Spiel für eine Beruhigungspause unterbrechen. Das Pilotprojekt greift mit Beginn der neuen Saison bundesweit. FLB.de informiert über die Hintergründe und den Ablauf des DFB-STOPP-Konzepts.

 

Mehr als 99 Prozent aller Begegnungen im deutschen Amateurfußball gehen ohne Störung über die Bühne. Leider gab es in der Saison 2022/2023 aber auch 961 Spielabbrüche aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen, also bei 0,075 Prozent aller absolvierten Partien. In Brandenburg kam es in der abgelaufenen Serie zu 7 Abbrüchen (Saison 2022/2023: 15). Ein erfreulicher Trend! Und Trotzdem: Um solche Situationen zu vermeiden und Gewalt zu reduzieren, hat sich der DFB beim IFAB, dem internationalen FIFA-Gremium, das Änderungen der Fußballregeln beschließt, für eine Neuerung eingesetzt.

 

Seit dem 1. Juli 2024 können Schiris in einem Pilotprojekt eine Beruhigungspause anzeigen, um die Gemüter wieder zu beruhigen, wenn die Atmosphäre auf dem Platz zu hitzig wird. Signalisiert wird das sogenannte DFB-STOPP-Konzept mit folgender Geste: Nach einem Pfiff hebt der Schiri beide Arme über den Kopf und überkreuzt die Handgelenke. Anschließend streckt der Schiri die Arme auf Schulterhöhe voneinander weg und deutet mit einer seitlichen Stoßbewegung an, dass sich die Spieler*innen in ihren jeweiligen Strafraum begeben müssen.

 

Schritt für Schritt: So läuft das DFB-STOPP-Konzept ab

  • Schritt 1: Pfiff des Schiedsrichters und Geste

  • Schritt 2: Alle Spieler*innen gehen in ihren Strafraum, die Trainer*innen, Kapitäne und weitere vom Schiri zugelassene Personen (z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner*innen) kommen in den Mittelkreis, z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner*innen. Widersetzt sich ein Spieler der Aufforderung, im Strafraum zu bleiben, kann dies die Gelbe Karte zur Folge haben.

  • Schritt 3: Der Schiri nennt den Grund für die Aussetzung des Spiels, erklärt das weitere Vorgehen und wie lange die Beruhigungspause geplant ist.

  • Schritt 4: Der Schiri fordert die Trainer*innen und Kapitäne auf, Spieler*innen, Offizielle oder Zuschauer*innen zu beruhigen, damit das Spiel im Anschluss fortgesetzt und ein Spielabbruch verhindert werden kann. 

  • Schritt 5: Der Schiri informiert die Kapitäne, dass das Spiel fortgesetzt wird. Bei Bedarf können sich die Mannschaften nochmal aufwärmen.

Wichtig

Pro Spiel sind maximal zwei Beruhigungspausen vorgesehen. Würde eine dritte Beruhigungspause erforderlich werden, wird das Spiel endgültig abgebrochen.
Schiris können ein Spiel auch weiterhin in bestimmten Situationen ohne Beruhigungspause abbrechen. Den genauen Ablauf der Beruhigungspausen müssen die Schiris im Spielbericht festhalten.

 


 

Kapitaensregel

Mit FAQ: Häufig gestellte Fragen zur neuen Kapitäns-Regel in Brandenburg

18.7.2024 | Bei der jetzt zu Ende gegangenen Europameisterschaft ist sie auf große Zustimmung gestoßen, nun wird sie zum Start der Saison 2024/25 bundesweit und über alle Spielklassen hinweg einheitlich eingeführt: die sogenannte "Kapitäns-Regel" – also die Anweisung, dass sich nur der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin wenden darf, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen. 

 

Die Kapitäne sind zudem dafür verantwortlich, dass ihre Mitspielerinnen und Mitspieler die Unparteiischen respektieren, Abstand halten und sie nicht bedrängen. Akteure, die die Rolle des Kapitäns ignorieren, beim Referee reklamieren oder sich respektlos verhalten, werden verwarnt.


Wenn der Torwart des Teams das Kapitänsamt innehat, wird vor dem Spiel eine Person auf dem Feld bestimmt, die den Referee ansprechen kann, falls sich am anderen Ende des Spielfelds eine strittige Szene ereignet. Die Unparteiischen werden ihrerseits dazu ermutigt, sich im Dialog mit den Kapitänen auszutauschen, um eine respektvolle Atmosphäre zwischen allen Parteien zu schaffen und eine Vertrauensbasis zu den Spielerinnen und Spielern aufzubauen.

Gemeinsame Entscheidung von DFB, DFB Schiri GmbH und DFL

"Dass die 'Kapitäns-Regel' nun auch im Amateur- und Jugendfußball zur Anwendung kommt, ist auf jeden Fall zu begrüßen und der nächste logische Schritt hin zu mehr Fairness und Respekt auf unseren Fußballplätzen – zumal die Europameisterschaft eindrucksvoll gezeigt hat, dass die neue Regel viele positive Effekte mit sich bringt", sagt FLB-Schiri-Chef Marko Schmidt. Mit Hochdruck wird das dazugehörige Regelwerk gerade in die Brandenburger Fläche zu allen Unparteiischen getragen.

 

Die Entscheidung, die „Kapitäns-Regel“ einheitlich im gesamten deutschen Spielbetrieb zu übernehmen, haben der Deutsche Fußball-Bunde (DFB), die DFB Schiri GmbH und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in Gesprächen gemeinsam und einmütig getroffen. Die Regel gilt entsprechend sowohl in den drei Profiligen der Männer als auch in den Frauen-Bundesligen, sämtlichen Amateurspielklassen, allen Pokalwettbewerben und dem Jugendbereich. Sie wurde bei der Europameisterschaft 2024 erstmals umgesetzt und sorgte für einen respektvolleren Umgang mit den Unparteiischen sowie für ein positives Echo in Medien und Öffentlichkeit.

FAQ

Was hat es mit der "Kapitäns-Regel" auf sich?

Ab wann gilt die neue Regel?

Wie ist der Ablauf?

Was passiert, wenn ein Spieler den Abstand nicht einhält?

Und wenn der Torwart der Kapitän ist?

Müssen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter ab sofort mit Kapitänen diskutieren?

Wer hat über die Einführung entschieden?

Welche Ziele verfolgt die Regel?

Wie waren die Praxiserfahrungen bei der Premiere während der Europameisterschaft?

 


 

Alle in Gelb

Mehr Frauen an die Pfeife: Erfolgreiche "Alle in Gelb"-Aktion von FFiF

31.5.2024 | Das letzte Wochenende stand unter einem besonderen Motto: Alle in Gelb. In Verbindung mit dem Projekt FFiF (Für mehr Frauen im Fußball) wollen wir mit unseren Unparteiischen auf unser schönes Hobby aufmerksam machen und dafür werben.

 

Das Ziel war und ist es, mehr Schiedsrichterinnen für das Pfeifen zu gewinnen. Aktuell sind in Brandenburg etwa 80 Schiedsrichterinnen gemeldet. Das ist eine gute und in der Entwicklung stabile Zahl für unser großes Flächenland, aber das Hobby verdient mehr. Das Hervorheben der tollen Seiten des Schiedsrichterwesens wie das Knüpfen von Kontakten im Sport und das Amtieren im Team sind nur zwei Beispiele, die anhand der Bilder weiter unten veranschaulicht werden. 

 

Ein Ziel des FFiF-Projekts ist es, bis zum Jahr 2028 ca. 100 gemeldete Schiedsrichterinnen im FLB-Gebiet vorweisen zu können. Ohne Schiedsrichter(in) geht es nicht!

 

Wir freuen uns, dass viele Schiedsrichterinnen und auch Schiedsrichter unserem Aufruf gefolgt sind und uns Schnappschüsse von vor oder nach dem Spiel zugesandt haben. Gerne präsentieren wir euch hier unsere Mädels und Männer, die das Motto wunderbar umgesetzt haben und Spaß an ihrem Hobby zum Ausdruck gebracht haben. 

 

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Haben wir jetzt vielleicht die eine oder andere neugierig gemacht? Dann melde dich bei uns:

 

Und für mehr Informationen über FFiF schaut gern regelmäßig hier vorbei und entdeckt ihr immer aktuelle Informationen über die spannenden Projekte des Verbandes.

 


 

Jessica Ihm

Jessica Ihm: "Die Leitung des Endspiels ist für mich eine große Ehre"

29.5.2024 | Interview Alert!

 

Heute im Interview: Jessica Ihm! Sie wurde für das FLB-Landespokalfinale der Frauen angesetzt, das am Samstag, den 1. Juni, stattfindet.

Jessica wird uns ein paar Fragen zum  Wochenende beantworten und spannende Einblicke in ihre Vorbereitung geben. 

 

Wie bereitet ihr euch auf das Spiel vor? 

"Ich bereite mich auf das Spiel vor, indem ich wie fast jedes Wochenende Spiele leite und schaue mir aber daneben auch andere Partien an und beschäftige mich noch einmal mit Besonderheiten bei Pokalspielen. Unmittelbar vor dem Finale selbst – am Vortag früh schlafen gehen und mit einem guten Frühstück in den Tag starten."

 

Habt ihr eine eine bestimmte Routine vor dem Spiel?

"⁠Wir treffen uns vor dem Spiel als Team, führen die Platzkontrolle durch, kommen mit den Teams in Kontakt und bereiten uns dann auf unsere Spielleitung vor. Hierzu gehören das Warmmachen vor dem Spiel sowie eine gute Teamabsprache, die immer auf das Spiel abgestimmt ist."

 

Habt ihr speziell für das Finale etwas anderes geplant? ⁠

"Auch wenn das Pokalendspiel etwas Besonderes ist, bleibe ich meinen bewährten Routinen treu und alles wird so wie immer ablaufen."

 

Was ist das für ein Gefühl vor dem Spiel und nach der Nominierung?

"Nach der Nominierung habe ich mich sehr gefreut, da ich immer gehofft habe, mal das Pokalfinale leiten zu dürfen. Natürlich ist da aber auch eine positive Anspannung da, weil man ein Endspiel nicht so oft leitet."

 

Reguläre Spielzeit oder doch lieber mit Verlängerung? 

"Der Pokal ist immer wieder für Überraschungen gut. Für die Fans bietet eine Verlängerung noch mehr Unterhaltung und Nervenkitzel, während es für uns Schiedsrichterinnen wie auch für die Mannschaften noch mehr Fokus und Konzentration für die Verlängerung bedeutet. Ich lasse mich überraschen." 

 

Was ist euer Tipp für Nachwuchs-Schiris bei ihrem Start an der Pfeife? 

"Am Anfang sollte man nicht den Mut verlieren, wenn es von den Fans/Eltern von draußen Kritik oder blöde Sprüche gibt. Ich versuche immer, die Nachwuchs-Schiris zu ermutigen, durch das Auftreten die getroffenen Entscheidungen klar zu präsentieren, aber auch Spaß an der Spielleitung zu entwickeln, auch wenn am Anfang vielleicht nicht alles perfekt läuft."

 

Was bedeutet es für dich, das Endspiel pfeifen?

"Die Leitung des Pokalfinals ist für mich eine große Ehre und natürlich auch eine tolle Wertschätzung und stellt den Höhepunkt meiner Saison dar."

 

Danke, Jessica! Wir freuen uns auf dich! 

 


 

Hannes Wilke

Der Mann mit der Pfeife: Hannes Wilke im Exklusiv-Interview vor dem großen Spiel

22.5.2024 | Bereit für exklusive Einblicke?

 

Hannes Wilke (28), der Mann mit der Pfeife am Finaltag der Amateure, im Interview

Hannes vom VfB Trebbin ist seit 2009 Schiedsrichter und teilt mit uns seine Erfahrungen und Vorbereitungen.

 

1.⁠ ⁠Wie bereitest du dich auf das Spiel vor?

"Zum einen hatten wir in dem Final-Schiedsrichterteam in den zurückliegenden Wochen drei gemeinsame Spielleitungen. Dadurch haben wir uns in Bezug auf die Zusammenarbeit den letzten Feinschliff geholt. Um uns auf die Spielpaarung vorzubereiten, haben wir uns mit den Mannschaften auseinandergesetzt und auch einige der letzten Spiele der Teams in der Regionalliga angeschaut."


2.⁠ ⁠⁠⁠Hast du einen bestimmten Ablauf/eine bestimmte Routine vor dem Spiel?

"Keine Besondere. Ich denke es ist auch wichtig, dass man vor so einem Spiel seinen eigenen Ablauf nicht komplett auf den Kopf stellt, sondern sich so vorbereitet, wie man es auch bei anderen Spielen in der Regional- oder Oberliga macht. Insofern treffen wir knapp 90-120 Minuten vor Anpfiff am Spielort ein, klären die letzten Details für uns im Team und mit den Mannschaften. Ca. 30 Minuten vorher geht’s zum Warm-Up und die letzten 10 Minuten nutzt dann nochmal jeder im Team für sich ganz individuell."

 

3.⁠ ⁠Was ist das für ein Gefühl vor dem Spiel/nach der Nominierung?
"Große Vorfreude und natürlich auch etwas positive Anspannung."

 

4.⁠ ⁠Welche Trikotfarbe wäre dein Wunsch als Schiri?
"Wir konnten tatsächlich sogar mitbestimmen und die Entscheidung fiel dann auch recht schnell auf schwarz, schließlich ist das ja traditionell die Farbe des Schiedsrichters."
 

5.⁠ ⁠Reguläre Spielzeit oder doch lieber mit Verlängerung?

"Ich bin offen für das was kommt. Ich hoffe auf ein spannendes Spiel, ob das nach 90 Minuten, 120 Minuten oder erst nach dem Strafstoßschießen entschieden sein wird, das wird der Spielverlauf zeigen."

 

6.⁠ ⁠Was ist dein Tipp für Nachwuchs-Schiris bei ihrem Start an der Pfeife?

"Zuerst freue ich mich über jeden, der unser tolles Hobby für sich entdeckt. Darüber hinaus könnte man mit den Tipps und Ratschlägen vermutlich ganze Abende füllen. Ich denke für diejenigen, die selbst einmal in so einem Spiel wie dem Landespokalfinal dabei sein wollen, ist es wichtig, sich immer kleine Ziele zu setzen und auch kleine Erfolge zu feiern. Ansonsten wird der Weg vom Anwärterlehrgang bis dahin ein langer und durchaus manchmal auch erschwerlicher. Wer aber stetig am Ball bleibt, wird sicherlich das ein oder andere Highlight-Spiel begleiten dürfen."


7.⁠ ⁠Was bedeutet es für dich, das Endspiel pfeifen?
"Es ist für mich eine große Auszeichnung, die man vermutlich mit nur sehr wenigen anderen Ansetzungen toppen kann."

 

Danke, Hannes! 

Wir freuen uns, dich am 25.05. auf dem Spielfeld zu sehen! 

 


 

Lupp_Mika

Erfahrung trifft Talent: Stefan Lupp und Mika Zacharias im Einsatz für die Schiri-Zukunft

2.5.2024 | Stefan Lupp, renommierter DFB-Schiedsrichterassistent der 1. Bundesliga und FIFA-Assistent aus Brandenburg, hat kürzlich eine aufregende Patenschaft, unterstützt durch den DFB, gestartet – mit niemand anderem als dem Nachwuchsschiedsrichter Mika Zacharias (13)!
 

Stefan begleitete Mika bei einem Kreisliga-Spiel der C-Junioren in Zossen, um sein Können zu beobachten und wertvolles Feedback zu geben. Und was für ein Spiel das war! Mika brillierte auf dem Feld und war mit der Atmosphäre rundum zufrieden. 

 

Verbands-Schiri-Chef Marko Schmidt lobte: "Es ist inspirierend zu sehen, wie erfahrene Profis wie Stefan Lupp ihre Expertise und Leidenschaft weitergeben, um die nächste Generation von Schiedsrichtern zu unterstützen." 

 

Mal schauen, ob wir in ein paar Jahren mehr von Mika hören werden... Viel Erfolg dir, Mika!

 

Du hast Lust bekommen, auch die vielen Vorteile der Schiedsrichterei für dich zu entdecken? Hier geht's zu allen Infos und Ansprechpartnern: flb.de/sr

 


 

Danke Schiri 2024

Emotionen und Anerkennung: Rückblick auf Danke Schiri! 2024 – mit Video!

2.3.2024 | Freudentränen, viel Gänsehaut und noch einiges mehr nach den würdigenden Worten der Kreisobmänner – das bot auch die diesjährige Auflage von Danke Schiri! 

 

Mit ihrem Engagement in der Gruppe, ihrer Helfertätigkeit für junge Unparteiische, der Unterstützung bei der SR-Werbung, Mitarbeit bei Lehrgängen und Lehrabenden, einem besonders positiven Teamverhalten und ihrem sozialen Engagement haben sich die Unparteiischen den Kreissieg in unseren acht brandenburgischen Fußballkreisen verdient. 


Für die drei Landessieger Angela Janke (Frauen – Fußballkreis Niederlausitz), Enrico Barkowski (U50 – Fußballkreis Dahme/Fläming) und Lothar Damrow (Ü50 – Fußballkreis Oberhavel/Barnim) geht es schon bald zu einer weiteren Auszeichnungsveranstaltung auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main. Viel Spaß! Und: Danke an alle 1492 Schiris in Brandenburg! 

 

Ein Video mit vielen emotionalen Eindrücken von der Danke Schiri!-Veranstaltung könnt ihr euch hier anschauen.


Du willst auch Schiri werden? Alle Infos dazu findest du auf hier.

 


 

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