Ausbildung mit Leidenschaft im Interview: Der FLB startet ins Qualifizierungsjahr 2026

Martin Nitzsche ist Mitglied des Qualifizierungsausschusses im Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB). Der 43-Jährige, selbst seit 25 Jahren Trainer, brennt für den Fußball in Brandenburg und zeigt, warum Qualifizierung weit mehr ist als ein Lehrgang auf dem Platz. 

Martin Nitzsche spricht im Interview über den neuen Veranstaltungskalender, über Planung, Motivation und das, was Trainerinnen und Trainer wirklich weiterbringt.

1. Martin, du hast die Jahresplanung der Qualifizierungsmaßnahmen 2026 wesentlich mitgestaltet. Worauf dürfen sich Trainer*innen und Vereine besonders freuen?
Es ist erst mal grundsätzlich schön, dass wir Planungssicherheit mit den Referenten und Referentinnen sowie den Standorten haben. Wir schaffen so einen landesweit einheitlichen und hohen Maßstab.

2. Warum ist Qualifizierung aus deiner Sicht so wichtig für unsere Vereine?
Das ist in einem Satz ganz einfach gesagt: Wenn wir gute Spieler wollen, brauchen wir gute Trainer. Schon jetzt wird in vielen Orten in Brandenburg tolle Arbeit geleistet, aber wir wollen das noch intensivieren und gemeinsam stetig besser werden.

3. Was möchtest du allen mitgeben, die noch überlegen, 2026 einen Lehrgang zu besuchen?
Einfach trauen und machen! Wir bekommen viele Rückmeldungen von ehemaligen Lehrgangsteilnehmenden, die stolz auf das persönlich Erreichte sind. Ich verspreche allen Interessierten immer eine wertschätzende Atmosphäre mit einer tollen Gruppendynamik. Ich würde es einfach jedem empfehlen, auch weil die Teilnahme nachwirkt: Unter den Teilnehmenden entstehen Netzwerke, die sich lange nach den Lehrgängen fortsetzen und durch die sich Trainerinnen und Trainer beispielsweise später auf dem Platz zu Testspielen wiedersehen.

4. Gibt es Momente, an denen du merkst: „Genau deshalb mache ich das“?
Das sind eben genau die Momente in den Lehrgängen. Ich liebe diese Vielzahl unbezahlbarer sozialer Kontakte und freue mich, dass ich schon viele tolle Personen kennenlernen durfte und zweifellos noch kennenlernen werde.

5. Wie läuft die Planung eines Qualifizierungsjahres eigentlich ab – von der Idee bis zur Veröffentlichung?
Zunächst einmal kommen die Anforderungen von den Verbandstrainerinnen und Verbandstrainern. Dem schließt sich eine Bedarfsermittlung an. Unsere 4 topvernetzten Terminplaner Melanie Bari, Martin Paetsch, Martin Hoffmann und Mario Hellmich – zwei je Fußballkreis – telefonieren mit den Vereinen sowie mit den Referentinnen und Referenten, um Nachfrage und Angebot optimal aufeinander abzustimmen. Das kann keiner alleine leisten, das ist echte Teamarbeit.

6. Viele Vereine kämpfen mit Zeitmangel – was sagst du Trainer*innen, die meinen: „Ich habe keine Zeit für einen Lehrgang“?
Wir lernen jeden Tag etwas Neues dazu. Dieses lebenslange Lernen bringt jeden Menschen nach vorn. Wir haben bei der Planung unserer Angebote zudem immer auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fest im Blick, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu den Ausbildungen und Seminaren zu ermöglichen.
 
7. Wie ist es gelungen, Theorie, Praxis und digitale Lernangebote im neuen Lehrgangsplan zu verbinden?
Das ist sehr komplex und natürlich nicht einfach, aber wir haben eine gute Kombination gefunden, um alle abzuholen und eben, wie schon erwähnt, auch die Familie und den Beruf unter den Lehrgangs-Hut zu bekommen. Für mich gibt es nichts Schlimmeres als reinen Frontalunterricht.

8. Worauf freust du dich persönlich im Qualifizierungsjahr 2026 am meisten?
Dass sich die positive Entwicklung unserer flächendeckenden Angebote in Brandenburg weiter fortsetzt. Außerdem freue ich mich über jede Rückmeldung aus den Vereinen. Und ich freue mich auf viele Gespräche mit Trainerinnen und Trainern, die sagen: „Das war genau der Kurs, den ich gebraucht habe.“ Versprochen ist: Der FLB-Qualifizierungsausschuss freut sich auf 2026!

📅 Alle Lehrgänge und Termine 2026 findet ihr ab dem 1. November hier in unserem Veranstaltungskalender.