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Lars Mrosko: Abschied vom FLB mit Weitblick – und mit Dank

04.​06.​2025

Lars Mrosko ist seit dem 1. Januar 2023 Inklusionsbeauftragter des Fußball Landesverbandes Brandenburg, zusätzlich trainiert er die Landesauswahl für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Zum 30.06.2025 beendet er seine Tätigkeiten. Wir haben mit Lars gesprochen:


Lars, du bist seit dem 1. Januar 2023 Inklusionsbeauftragter des Fußball-Landesverbandes Brandenburg und bereits seit 2018 Landesauswahltrainer Brandenburgs für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Warum hörst du auf? 
Es stehen noch einmal Bestrebungen für Veränderungen im beruflichen Umfeld an. Das stellt mich vor Herausforderungen und alles, was ich mache, passiert mit vollem Einsatz. Ich mag immer 100 Prozent geben, sonst kann es nicht gut werden. Daher meine Entscheidung. Allerdings war diese eine der bisher schwersten Entscheidungen in meinem Leben, da mein Herz daran hängt. Anders als andere Entscheidungen.

 

Wie meinst Du das genau?
Ich hatte beruflich verschiedene Stationen. Als Beispiel, ich war seit der Kindheit HSV-Fan und habe für den FC St. Pauli gearbeitet. Ich bin in West-Berlin aufgewachsen, ich war Hertha-Mitglied und arbeitete beim 1. FC Union Berlin. Da geht es um den Beruf, es geht darum seinen Job zu erledigen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Und diese Jobs wachsen nicht auf dem Baum, es geht um Angebot und Nachfrage. Das ist leider kein Wunschkonzert.

Meine Tätigkeit beim Verband und als Landesauswahltrainer ID sind eine Herzensangelegenheit auf emotionaler Ebene. Im Beruf ist es 100 Prozent Profi sein, Identifikation mit dem aktuellen Arbeitgeber im Rahmen Deiner Vertragslaufzeit. 

Aber auf beiden Ebenen immer für die Sache und den unbedingten Erfolg!

 

Du hast mit dem „Doppelpass“ die erste anerkannte Trainerlizenz für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung mit Beendigung durch den DFB-Basis Coach durchgesetzt. Du hast lange Zeit investiert und auch Hürden genommen. Wie stolz bist du auf das Erreichte und wie lautet dein Fazit? 
Erst einmal gab es bereits Tandemausbildungen auf anderer Ebene, ich musste das Rad nicht neu erfinden. Vom Gedanken bis zur Umsetzung sind über 1,5 Jahre vergangen und es waren Hürden zu nehmen und auch Widerstände. Aber diese entstanden nur aufgrund einer verständlichen Skepsis angesichts der enormen Herausforderung. Wir haben in Brandenburg gezeigt, dass es funktioniert und am 8. Juni 2025 startet der zweite Lehrgang beim Berliner-Fußball Verband. Ja, ich bin stolz. Auf alle Teilnehmenden mit und ohne Handicap. 
Mein Fazit: Das Projekt muss zum Jahresende mit Unterstützung des DFB ehrlich evaluiert und bewertet werden. Ich habe den Eindruck, dass dort die Offenheit und Bereitschaft vorhanden ist, eine Lösung zur langfristigen Weiterentwicklung im Rahmen der verbandsinternen Möglichkeiten zu finden. Für den konstruktiven Austausch und die fachliche Begleitung bin ich sehr dankbar. 


Wir als Verband können nur in allerhöchster Form Danke sagen. Du bist immer willkommen und die Tür steht dir immer offen. Aber aus Neugier, was liegt jetzt an? Ohne Fußball und ohne Herausforderungen kannst du doch gar nicht. 
Ich danke Euch für das Vertrauen. Anne Engel und Olli Nitschke als Geschäftsführer sowie Paul Küchenmeister als Verbandstrainer haben mal zu mir gesagt, „Du hast einen Plan. Du weißt genau, was du willst, und daher lassen wir dich einfach machen.“
Für mich muss das Berufsleben immer mit einer Herausforderung einhergehen, ansonsten macht es mir keinen Spaß. Ein gemachtes Nest ist mir zu langweilig, ich will immer Erfolg und ich arbeite gern daran. Mal schauen was kommt. Lasst euch überraschen. 

 

Bild zur Meldung: Lars Mrosko: Abschied vom FLB mit Weitblick – und mit Dank

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