30 Jahre Vereinsvorsitz, unzählige Geschichten, ein Leben voller Fußballleidenschaft
Am 9. April wurde Klaus-Dieter Bartsch in Werder (Havel) mit dem Kristallfußball des Fußball-Landesverbands Brandenburg ausgezeichnet – der höchsten Ehrung, die der FLB vergibt.
Bartsch ist weit mehr als ein Vereinsfunktionär. Er war und ist Herz und Rückgrat des Werderaner FC Viktoria – seit über fünf Jahrzehnten. Ob als Jugendspieler, Schiedsrichter, Mannschaftsleiter oder langjähriger Vereinsvorsitzender: Seine Handschrift prägt den Verein bis heute.
FLB-Präsident Jens Kaden überreichte die Auszeichnung im Rahmen einer bewegenden Feierstunde. Zahlreiche Wegbegleiter – von Turbine-Legende Bernd Schröder bis zu Trainerkollegen aus der Brandenburgliga – kamen, um gemeinsam „Danke“ zu sagen.
Geboren in Strausberg, in Werder verwurzelt – Bartsch kam mit vier Jahren in die Blütenstadt. Früh zog es ihn zum Fußball, und früh übernahm er Verantwortung. Als Schiedsrichter pfiff er bis zur DDR-Liga, als Mannschaftsleiter kümmerte er sich um alles, was funktionierte – und auch um vieles, was eigentlich unmöglich war.
Seit 1993 stand er an der Spitze seines Vereins – über 30 Jahre lang.
Er hat den Verein geprägt, getragen, durch Höhen und Tiefen geführt. Pokalpartien gegen Hertha BSC, gegen Energie Cottbus vor 1700 Zuschauern – „das sind die Erlebnisse, die du nie vergisst“, so Bartsch.
Und dann war da dieser eine Moment 1988: Eine Pressekonferenz, ein Weltstar – Diego Maradona. „Ich glaube, es gibt wenige Menschen, die kleiner sind als ich – Maradona war einer davon“, erinnert sich Bartsch schmunzelnd. Das Autogramm des Argentiniers habe er leider verloren.
Nach seinem Rückzug aus dem Vorsitz im Oktober 2023 bleibt er dem Verein treu – als Sportlicher Leiter und Ehrenpräsident.
„Meine Mutter hätte geweint vor Stolz“, sagte Bartsch in seiner Dankesrede – und sprach damit vielen aus dem Herzen.
Der FLB verneigt sich vor einem Lebenswerk, das zeigt, was Fußball im Ehrenamt bedeuten kann: Verantwortung, Hingabe, Menschlichkeit.
Bild zur Meldung: Klaus-Dieter Bartsch und FLB-Präsident Jens Kaden.
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