RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Turbine-Profispielerin pfeift Landesliga-Partie

05. 05. 2023

Der Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) hat sich für die Zukunft ein richtungsweisendes Projekt für den Frauen- und Mädchenfußball auf die Fahnen geschrieben. Der Titel: FFiF – Für (mehr) Frauen im Fußball. Hinter FFiF steckt ein großes Paket an Projekten für Mädchen und Frauen im Fußball. Das betrifft nicht nur die Gewinnung von Spielerinnen, sondern beinhaltet auch die Förderung von Schiedsrichterinnen, Trainerinnen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. 

 

Der Säule Neue Schiedsrichterinnen für Brandenburg widmet sich der FLB gemeinsam mit dem brandenburgischen Aushängeschild des Frauenfußballs, dem 1. FFC Turbine Potsdam, mit einer besonderen Aktion: Im Jahr der Schiris des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und seiner Landesverbände nehmen der Bundesliga-Verein und die FFiF-Projektmannschaft den DFB-Steilpass aus dem öffentlichkeitswirksamen Rollentausch der Bundesliga-Profis Anton Stach und Nils Petersen mit Schiri Deniz Aytekin auf. Im Fokus stehen am 14. Mai in der Frauen-Landesliga-Partie zwischen der SG Blau-Weiss Pessin und dem SV Babelsberg 03 ab 13 Uhr aber eben keine Männer, sondern Frauen.

 

Profispielerin und Schiedsrichterinnen tauschen die Rollen

Turbine-Profispielerin Jennifer Cramer (30) schlüpft in eine ganz neue Rolle und leitet das Spiel. Der Europameisterin von 2013 und zweifachen Deutschen Meisterin zur Seite stehen die Schiedsrichterinnen Kathleen Werner (29) und Steffi Schick (42), die auch das FFiF-Projekt maßgeblich mitgestalten. Für einen Einblick in den spannenden Perspektivwechsel werden die Unparteiischen miteinander verkabelt und gefilmt. Ton- und Videoaufnahmen können nach dem Spiel zur Verfügung gestellt oder gegebenenfalls selbst eingefangen werden. 


Stimmen zum Perspektivwechsel im brandenburgischen Pessin (Havelland): 

FLB-Präsident Jens Kaden: „Wir wollen mit dem Perspektivwechsel erreichen, Fußballerinnen und Fußballer, Fans und sonstige Beteiligte eines Fußballspiels  auch einmal durch die Augen von Unparteiischen blicken zu lassen und für diese Aufgabe mit all ihren schwierigen Entscheidungen und auch deren Folgen zu sensibilisieren. Die Hoffnung ist groß, mit dieser Aktion auch ehemalige Spielerinnen und Spieler für eine zweite Karriere auf dem Fußballplatz zu begeistern. Das Projekt FFiF ist ein wichtiger Schritt, um noch mehr Mädchen und Frauen für den Fußball zu begeistern.“

 

Kathleen Werner und Steffi Schick (Projektmitarbeiterinnen und Schiedsrichterinnen): „Jennifer Cramer, dem Land Brandenburg langjährig verbundene Spielerin bei Turbine Potsdam und deutsche Nationalspielerin, ist die beste Botschafterin für ein besseres Verständnis und Miteinander auf und neben dem Platz. Respekt, Anerkennung und Wertschätzung im Jahr der Schiris sind die Werte, für die FFiF steht und die wir fördern und auch fordern wollen. Daran arbeiten wir in der Brandenburger Sportfamilie und dafür steht auch FFiF. Wir sind alle Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen! Lasst uns gemeinsam den Frauenfußball voranbringen.“

 

Was wäre der Fußball ohne Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen?

Jennifer Cramer: „Mal auf der „anderen Seite“ des Geschehens zu stehen wird bestimmt eine spannende Erfahrung. Ich bin als Spielerin auf dem Platz sehr emotional und teile der Schiedsrichterin auch gerne mal meine Meinung mit. Es wird sicher nicht einfach, wenn man schnell eine Entscheidung treffen muss. Aber diese Erfahrung muss man eben auch einfach mal machen. Das hilft dabei, die Arbeit der Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen noch ein bisschen mehr wertzuschätzen. Denn was wäre der Fußball ohne Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen?“

 

FLB-Schiedsrichterausschussvorsitzender Marko Schmidt: „Es ist wichtig, die leidenschaftliche Arbeit unserer Unparteiischen abzubilden, um mit dieser Transparenz neue Mädchen und Jungen, Frauen und Männer für die Schiedsrichterei zu begeistern. Wir fördern auch die Qualifizierung von neuen Schiedsrichtern und sorgen dafür, dass sie eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Unterstützung erhalten, um erfolgreich zu sein. Wir sind stolz darauf, diese Verantwortung zu tragen und arbeiten hart daran, die Standards für Unparteiische in Brandenburg ständig zu verbessern.“


Hintergründe: 

Der FLB würde sich über noch mehr Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter freuen. Die Leidenschaft an der Pfeife bringt viele positive Nebeneffekte mit sich: mehr Selbstbewusstsein, Persönlichkeitsentwicklung, Freude am Fußball, eine wachsende Entscheidungskompetenz, neue Teams, neue Menschen, neue Freundschaften, neue Orte entdecken und vieles mehr.

 

Mehr als 90 Schiedsrichter-Paten helfen neuen Unparteiischen

Helfen soll dabei auch das Schiedsrichter-Patensystem. Hierbei werden Neulinge an der Basis in ihren ersten Spielen von in Brandenburg insgesamt mehr als 90 erfahrenen Mentoren begleitet. Vereinen, Kreisen und Verbänden helfen soll bei der Gewinnung neuer Unparteiischer zudem die Schiri-Toolbox des DFB, um zielgerichtete Werbung zu betreiben.

 

Eine aktuelle Umfrage im Amateurfußball-Barometer unterstreicht die vielen positiven Seiten der Schiedsrichterei: 84 Prozent der Unparteiischen, die an der Umfrage teilgenommen haben, nennen den Spaß an ihrer Tätigkeit als größte Motivation, 79 Prozent die sportliche Betätigung. 75 Prozent schätzen es besonders, aktiver Teil des Fußballs zu sein. Insgesamt nahmen an der Umfrage fast 8000 Personen teil, knapp 39 Prozent davon aktiv Pfeifende.

 

Viele weitere Informationen zu FiFF findet Ihr unter dem gleichnamigen Reiter!

 

Bild zur Meldung: Turbine-Profispielerin pfeift Landesliga-Partie

FLB-Partner

Schäper   

[weitere Partner]

 

Gesundheitspartner

 

AOK Logo neu

Klicken Sie hier, um die Inhalte von "tiktok.com" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "tiktok.com"