Fortuna Babelsberg streicht die Pokal-Segel

13. 11. 2021

Es war schon nach der Auslosung das Spiel “David gegen Goliath“, doch man wollte sein fünftes Spiel im diesjährigen AOK-Landespokal zu einem Fest werden lassen, denn der FC Energie Cottbus sollte eigentlich nach Potsdam zum Sternsportplatz kommen. Jedoch musste das Spiel aus Sicherheitsgründen verlegt werden. Nun stand für die meisten Spieler des Landesligisten das wohl größte Spiel ihrer aktiven Fußballzeit im Cottbuser Stadion der Freundschaft statt. 

 

Der Viertelfinalist aus der Landeshauptstadt hat in dieser Saison schon für Furore gesorgt und einige namhafte Gegner geschlagen. TSV Chemie Premnitz (LL, mit 3:0), FSV Bernau (BBL, mit 2:0), SV Grün-Weiß Lübben (BBL, mit 3:0) und der SV Victoria Seelow (OL, mit 1:0) wurden bis ins Viertelfinale von der Fortuna ausgeschaltet. Ohne Gegentor ging es nun gegen den FC Energie, der nach den Freilosen in den ersten beiden Runden den Ludwigsfelder FC (OL, mit 2:0) und den FSV Optik Rathenow (RL, mit 4:3 n.V.) aus dem Wettbewerb warf.

 

Schon nach 4 Minuten geschah das, was man als neutraler Zuschauer nicht erleben wollte, denn der Favorit netzte das erste Mal ein (Janik Mäder) und konnte schon früh die Segel in Richtung Sieg setzen. Und nur 8 Minuten später war dann endgültig klar, dass dieses Spiel heute nur ein Team gewinnen kann. Nach weiteren Toren von Tobias Hasse (8‘) und Jannik Mäder (12‘) stand es sehr schnell, zu schnell, 3:0. Viele stellten sich fortan nur die Frage, wie hoch das Spiel denn ausgehen wird.

 

Nach weiteren Gegentoren in der 23. und 24. Minute (erneut jeweils Jannik Mäder) ist der Landesligist aber angekommen. In den folgenden 66 Minuten fielen „nur“ noch drei weitere Treffer (Maximilian Pronichev, Ivan Glushchenko und Gian-Luca Schulz) für die Lausitzer. Und das liegt nicht an eventuell halbherzig spielenden Cottbusern, sondern auch an der viel konzentrierteren Leistung der Fortunen, die sich besonders in der zweiten Halbzeit defensiv viel stabiler präsentierten. Auch offensiv hatte man in der Endphase sogar noch ein oder andere gute Aktion, die mit ein wenig mehr Glück sogar zu guten Chancen hätten führen können.

 

So stand am Ende ein 8:0 und alle waren doch irgendwie glücklich, Fortuna über eine starke Pokalsaison, einem Abenteuer für Spieler und Fans und der FC Energie über eine beachtliche, professionelle Leistung und jede Menge Spielzeit für junge, talentierte Spieler (u.a. für den ehemaligen Landesauswahlspieler Theo Harz), die sich heute auch mal länger zeigen durften.

 

Die weiteren Viertelfinal-Partien: 

 
VfB Krieschow - FSV 63 Luckenwalde 4:0
SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde – SV Babelsberg 03 0:2
SV Altlüdersdorf – MSV 1919 Neuruppin 0:1

 

Herzlichen Glückwunsch an alle vier Halbfinalisten. Wir erwarten packende Spiele um das Finale. Wir haben noch zwei Regionalligisten und zwei Oberligisten im Rennen um den Pokal. Wer gegen wen spielen wird, werden wir demnächst in der AOK-Landespokal-Auslosung erfahren. Wann genau wir auslosen, geben wir noch bekannt.

 

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Energie Cottbus - Fortuna Babelsberg (13. 11. 2021)

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