Tolles Miteinander beim 1. Seminar im FLB-Frauen-Leadership-Programm

26. 10. 2021

In unseren Vereinen gibt es zahlreiche Menschen, die etwas bewegen wollen. Leider fehlt einigen hier und da das Gehör oder die Werkzeuge, um wirklich nachhaltig und durchdacht etwas voranbringen zu können. Zumal da neben Ehrenamt noch Beruf und Familie sind oder sie zu einer Gruppe gehören, die im (Brandenburger) Fußball unterrepräsentiert ist und der oft die Akzeptanz fehlt. Die logische Konsequenz: Ein einjähriges Trainings-Programm für 14 Frauen, die bereits in Führungspositionen Brandenburger Vereine oder Kreise aktiv sind und in ihrem Tun und Handeln versierter und selbstsicherer werden wollen. 

 

Um dieses Programm erstmals eigenständig als FLB umzusetzen, wurde im Vorfeld einiges getan: Die richtigen Kandidatinnen sichten, passende Referentinnen an Land ziehen, einen Lehrplan entwickeln und letztlich einen möglichst zentralen Tagungsort und Zeitraum wählen, an dem alle dabei sein können (was aufgrund vielerlei ehrenamtlicher und familiärer Verpflichtungen gar nicht so einfach ist). Die Wahl fiel auf das Jugend- und Bildungszentrum Blossin, wo an dem Wochenende des 23. und 24. Oktober das erste von drei geplanten Seminar-Wochenenden stattfand. Begleitet werden alle Seminare durch vor- und nachbereitende Online-Lernphasen, die bereits für das 1. Präsenz ihre Schatten vorauswarf: Ein Pitch für ein Amt im FLB-Präsidium musste ebenso geführt werden wie die Auseinandersetzung, was jeden persönlich am Ehrenamt motiviert und herausfordert. Die beiden Referentinnen, Frau Prof. Dr. Regina Roschmann sowie die ehemalige Turbine-Torhüterin und Champions League-Siegerin Anna Sarholz, bildeten ein tolles Tandem und hatten viele interaktive Übungen im Gepäck, die das Verlassen der eigenen Komfortzone bei Vielen förderte. Aber auch der Blick über den Tellerrand, das Formulieren von Zielen, das Networking und natürlich die Gruppenchemie wurden gestärkt. Oder um es mit Worten unserer Referentinnen auszudrücken: Es sollten möglichst große und stabile Brücken untereinander gebaut werden. 

 

Nach zwei pickepackevollen Tagen zogen am späten Sonntag-Nachmittag alle Protagonisten folgendes Fazit: Wenn konstruktive Kritik auf ein wertschätzendes Miteinander trifft, können große Dinge entstehen. Oder zumindest einmal Menschen wachsen. Mit einem Gefühl aus Erschöpfung, Zufriedenheit aber auch einer riesigen Vorfreude auf das nächste Wiedersehen im Frühjahr traten alle den Heimweg an und hatten sicherlich alle eine Menge positiver Erinnerungen mitgenommen. 

 

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