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... und zum Abschied das Berliner Finale!

01. 07. 2021

Der Finaltag der Amateure ist Geschichte, die aktive Laufbahn dreier Schiedsrichter ebenfalls. Drei Brandenburger, die an der Leitung des Berliner Pokal-Finales beteiligt waren, beendeten mit dieser Spielleitung ihre erfolgreiche Schiedsrichterkarriere.

 

Matthias Alm, ... mit Leib und Seele über viele Jahre aktiv, ist diese Entscheidung ganz sicher nicht leicht gefallen. Nach einigen Jahren des Amtierens in den Landesspielklassen leitete er seit 2013 Spiele in der Oberliga und amtierte als Schiedsrichter-Assistent in der Regionalliga.

„Nach langem Abwägen war letztlich klar, dass ich diesen Schritt gehen musste: Berufliche Verpflichtungen als selbstständiger Ingenieur mit elf Angestellten, die Erwartung eines zweiten Kindes ließen mir keine andere Wahl;“

begründete er seine Entscheidung. „Ich möchte mich ausdrücklich beim Schiedsrichterausschuss unseres Verbandes bedanken, dass mir zum Abschluss meiner Schiedsrichter-Laufbahn das Vertrauen für die Leitung des Berliner Finales BFC gegen BAK geschenkt wurde. Und dass alle Beteiligten mit uns zufrieden waren, macht mich auch noch ein wenig stolz. Gefreut habe ich mich auch über die vielen Glückwünsche, die ich zur Nominierung für diese Aufgabe aus allen Ecken bekommen habe.“ 
Dass der Vorstand des Vereines, für den Matthias jahrelang aktiv war, nicht dazu gehörte, zeigt leider, dass in manchem Verein die Rolle der Schiedsrichter immer noch nicht den angemessenen Stellenwert hat. Da brauchen wir uns dann auch nicht zu wundern, wenn wir immer weniger Leute finden, die sich dieser Aufgabe stellen wollen. „Aber natürlich will ich nicht ‚ganz aussteigen‘. Ich kann mir vorstellen, dass ich mich als eine Art Coach für unsere Förderkader einbringen kann“, so Matthias Alm.

 

Für Christopher Musick ... sind es ganz einfach die beruflichen Verpflichtungen, die eine regelmäßige Schiedsrichter-Tätigkeit nicht mehr zulassen. Beim DFB gerade „zum Referenten für Qualifizierung und Training aufgestiegen“ ist er sehr stark beansprucht. Allein in den Monaten Juli und August ist er zusätzlich zum „normalen“ Arbeitstag an jedem Wochenende in Sachen DFB-Schiedsrichter unterwegs. 20 Jahre war Christopher als Unparteiischer sehr erfolgreich aktiv, davon elf in der Oberliga und eines in der Regionalliga.

„Ich wollte gehen, solange ich das Gefühl habe, dass ich auf den Fußballplätzen noch gern gesehen bin. Aber ich möchte auch einen Platz frei machen für den Nachwuchs“,

sagt er.

Neben seiner aktiven Tätigkeit „auf dem Platz“ arbeitet er im Schiedsrichter-Ausschuss des FLB als Lehrwart mit einem „heißen Draht“ zu den DFB-Gremien. In dieser Funktion wird er uns auch in Zukunft erhalten bleiben, der Nachwuchs liegt ihm dabei besonders am Herzen.

 

Pascal Reisner ... kam mit 17 Jahren in die Landesklasse, amtierte dort zwei Jahre, danach drei Jahre erfolgreich in der Landes- und  acht Jahre in der Brandenburgliga. Warum ist für ihn Schluss?

„Die Brandenburgliga erfordert Fitness, da fehlt arbeitsbedingt oft die Zeit zum Training. Dazu kommen zwei Kleinkinder, die viel Aufmerksamkeit benötigen. Das kriege ich nicht mehr so ,in die Reihe’ damit ich den Ansprüchen genügen kann. Künftig wird man mich auf den Fußballplätzen aber sicher noch als Zuschauer antreffen“, ist er sich sicher.

Heinz Rothe, Vorsitzender Schiedsrichterausschuss

 

Bild zur Meldung: Christopher Musick, Matthias Alm, Nico Liebich und Pascal Reisner (v. l.).

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SR-Abschied-2021 (30. 06. 2021)

Abschied von 3 Brandenburger Schiedsrichtern

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